Ende Juli wurde mit den Arbeiten für die Erneuerung der ...
Stadtteil-Schlechtenwegen
Schlechtenwegen liegt im Tal der Altefeld. Der Ort wurde im Jahre 885 erstmals urkundlich erwähnt und zählt zu den ältesten Siedlungen im östlichen Vogelsberg. 1527 führte Hermann IV. Riedesel die Reformation ein, wodurch es zum völligen Bruch mit dem katholischen Fulda kam. Die bisher zur Pfar rei Herbstein gehörigen Dörfer Schlechtenwegen, Altenschlirf, Steinfurt, Rixfeld, Schadges und Stockhausen wurden kirchlich von Herbstein abgetrennt und zu einer neuen evangelischen Pfarrei Stockhausen zusammengeschlossen. 1672 wurden Altenschlirf, Schlechtenwegen und Steinfurt von der Pfarrei Stockhausen abgetrennt und ein eigenes Kirchspiel gegründet. Die Dorfkirche, ein verschindelter Rechteckbau aus Fachwerk, ist das Wahrzeichen des Dorfes. Das Innere hat an drei Seiten einfache Emporen, darauf befindet sich im Osten die romanisierend ausgestaltete Orgel aus dem Jahre 1897. Zur Ausstattung gehört ein großes Holzkruzifix, das vermutlich aus dem 17. Jahrhundert stammt. In der Pfarrerloge findet man mehrere Drucke und ein Ölbild aus dem 19. Jahrhundert, was die besondere Stimmung des hübschen Kirchenraums betont. In Schlechtenwegen leben heute 151 Menschen. Wer mit dem Fahrrad auf der Bädertour unterwegs ist, durchquert - von Blankenau aus kommend - dieses heimelige Dorf. Einmal im Jahr wird das ruhige idyllische Örtchen zum Mekka der Traktorpulling-Szene. Beim Endlauf um die deutsche Meisterschaft werden hier tausende Zuschauer begeistert und es werden die deutschen Meister gekürt.